Öffnungszeiten

Montag - Freitag
09:00 - 18:00 Uhr

Samstag
08:00 - 14:00 Uhr

Pflanze des Monats Juni: Calla

Juni 2023: Calla

Calla, oder offiziell Zantedeschia, gehört wie Anthurium und Spathiphyllum zur Familie der Araceae und zeichnet sich durch ein trichterförmiges Hochblatt (Spatha) aus. Die eigentlichen Blüten, die sich auf dem Kolben befinden, sind winzig klein und weniger auffällig. Die große Popularität von Zantedeschia ist vor allem auf die große Erweiterung des Sortiments sommer- und herbstblühender Pflanzen zurückzuführen.

Herkunft

Viele Aronstabgewächse haben eine Vorliebe für sumpfige Gebiete. Zantedeschia-Arten sind ebenfalls Sumpfpflanzen, die sich an den Ufern festsetzen. Ursprünglich stammt der Aronstab aus Südafrika bis nördlich von Malawi, wo er oft an Stellen wächst, an denen das Regenwassers nur schlecht ablaufen kann. Es handelt sich um zeitweilig sumpfige, moorastartige Stellen, die jedoch nur relativ kurz unter Wasser stehen. Anschließende Trockenphasen kann die Pflanze leicht überbrücken.
Zantedeschia wurde ursprünglich Arum aethiopicum oder äthiopischer Aronstab genannt. Damals (im 18. Jahrhundert) war Afrika im Westen weitgehend unbekannt und Äthiopien repräsentierte stellvertretend fast ganz Afrika. Ein anderer Name, den die Pflanze erhielt, war: Calla aethiopica, wobei „Calla“ im Griechischen „schön“ bedeutet. Ein weiterer Name lautete „Richardia africana“ nach dem französischen Botaniker Richard. Schließlich einigte man sich auf Zantedeschia, nach dem italienischen Arzt und Botaniker G. Zantedeschi (1773-1846), aber Arum und aethiopica aus dem Griechischen für „im Morenland wachsend“ oder „von der Sonne verbrannt“ blieben im Volksmund erhalten. Besonders häufig wird die Zantedeschia aber Calla genannt und auch Arum ist noch immer im Gebrauch. In der Vergangenheit war nur Zantedeschia aethiopica mit ihren großen weißen Blüten bekannt und wurde vor allem als Schnittblume mit Trauer oder Hochzeiten in Verbindung gebracht.

Sortimentsauswahl

Calla / Zantedeschia wird meist in den Frühlings- und Sommermonaten angeboten. Das Sortiment wurde in den letzten Jahren stark erweitert, sodass Pflanzen in vielen Farben und Blattzeichnungen zur Verfügung stehen. Rosa und Gelb sind die am häufigsten vorkommenden Farben, aber die Pflanze ist bis September einer ganzen Reihe von Farben erhältlich. Innerhalb des Sortiments unterscheiden wir zwischen groß- und kleinblütigen Sorten und Kultursorten, die ursprünglich von Z. aethiopica (mit der Hauptfarbe Weiß) abstammen. Zantedeschia kann als Haus- und Gartenpflanze verwendet werden und hat eine sehr lange Haltbarkeit. Immer häufiger werden Zantedeschia-Zwiebeln oder -Rhizome in „trockenem“ Verkauf als „Gartencalla“ angeboten.

Pflegetipps

Die Zantedeschia ist pflegeleicht. Man kann lange Freude an ihr haben.

  • Die Pflanze verlangt im Haus einen möglichst kühlen, hellen Standort, damit ihre Blüte besonders lange hält.
  • Im Garten hat sie geringe Ansprüche. Sie kann sowohl im Schatten als auch in der Sonne stehen. Die Temperatur muss mindestens 5–8 °C betragen.
  • Im Zimmer blüht die Pflanze für 2–12 Wochen. Im Freien kann sie länger blühen, besonders bei niedriger Temperatur.
  • Der Wurzelballen sollte niemals austrocknen, die Pflanze muss also regelmäßig mäßig gegossen werden.
  • Für eine reiche Blüte, sollten die Pflanzen alle zwei Wochen gedüngt werden.
  • Die Pflanzen können eventuell überwintert werden, wenn sie im Winter eine Ruheperiode einlegen, in der man die Pflanze trocken hält, wobei die Blätter absterben. Die Knollen werden in der nächsten Vegetationsperiode viele neue Blüten bilden.
  • Die Pflanze ist nur zur Dekoration und nicht zum Verzehr bestimmt.

Aufgrund ihrer oft schönen, leuchtenden Farben passt Zantedeschia ausgezeichnet in ein fröhliches, „hand-made“ Interieur. Die Pflanze, die selbst eine Mischung aus Lokalem und Exotischem zu sein scheint, sieht in traditionellen Töpfen mit ethnischen, bunten Motiven großartig aus.

Fotos und Text: Pflanzenfreude.de

Das könnte dich auch interessieren

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren