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Der Wassergarten

Kaum ein Gartenbauthema ist derart vielfältig wie das des Wassergartens. Denn schon auf kleinsten Flächen, ja auf der Terrasse in einem Kübel, kann man bereits eine Miniatur-Wasserlandschaft anlegen und sich an dem Zauber des nassen Elements erfreuen.

Der gute Mix schafft Harmonie

In den asiatischen Kulturen, wo der Wassergarten eine lange Tradition hat, spielt der Ausgleich der beiden Energieprinzipien Yin und Yang eine sehr wichtige Rolle. Diese beiden Prinzipien repräsentieren im Wassergarten die Gestaltungselemente fließendes und stehendes Wasser. Also Bachläufe und Kaskaden im Kontrast zum meist mit Zierfischen bestückten Teich.

Und auch im Fischteich spielen wieder die beiden Elemente eine große Rolle. Denn das stille Gewässer steht hier im Kontrast zu den agilen Fischen. Und genau dieser Gegensatz, der besser als gegenseitige Ergänzung betrachtet werden sollte, ist das, was unsere innere und äußere Harmonie fördert, so die Philosophie der Daoisten.

Spiel mit Höhen und Tiefen

Wenn Sie planen, einen Bachlauf oder einen Wasserfall in Ihrem Garten anzulegen, so suchen Sie sich am besten den höchsten Punkt des Grundstücks aus. Wenn Sie möchten, können Sie diesen noch in Szene setzten, indem Sie ihn womöglich noch mehr erhöhen. Doch Vorsicht, wen das Geplätscher des Wassers stört, der ist besser beraten, die Kaskade nicht allzu sehr in die Tiefe stürzen zu lassen.

Einen Teich legen Sie am besten im tiefst gelegenen Bereich Ihres Grundstücks an, denn dort wirkt er besonders natürlich und ruhig. Ist Ihr Garten sehr klein, planen Sie den Teich dementsprechend nah am Haus. Wichtig ist nur, dass noch genug Platz bleibt, um bequem um den Teich herum gehen zu können. Dies erleichtert nicht nur die Pflege Ihres Teiches, sondern erlaubt Ihnen auch, die schönsten Blickwinkel zu entdecken und zu genießen.

Schatten belebt Ihr Gewässer

Vor allem in Gärten, in denen ein Teich nicht tiefer als 1,20m eingelassen werden kann, ist es ratsam, die Wasserfläche vor einem Übermaß an sommerlicher Sonne zu schützen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, einen Baum so zu pflanzen, dass er vor allem in den sonnen starken Nachmittagsstunden für Schatten auf dem Wasser sorgt. Sie sollten nur verhindern, dass das Gehölz seine Blätter im Herbst vollständig in den Teich fallen lässt. Denn einfallendes Laub ist vor allem für kleine Gewässer ein großes Gesundheits-Problem.

Übrigens wirken ein Bachlauf oder ein Wasserfall besonders malerisch, wenn sie sich durch eine üppige Vegetation schlängeln und von einem majestätischen Baum beschattet werden.

Die Luxusversion eines Wassergartens – der Schwimmteich

Verfügen Sie auf Ihrem Grundstück über genügend Platz und außerdem über ein üppiges Budget, denken Sie doch einmal darüber nach, ob Sie sich nicht einen Schwimmteich in Ihrem Garten installieren möchten. Diese erfreuen ihre Besitzer nicht nur beim Schwimmen im Sommer, sondern das ganze Jahr über.

Die Uferbereiche Ihres Gewässers können Sie mit Moor- oder Sumpfbinsen, Iris, Fieberklee und Wollgras bestücken, und wenn Sie eine Sumpfzone planen, sind Schachtelhalm, Schilf und die heimischen Rohrkolben die beliebtesten Anwärter. Beachten Sie aber bitte, dass diese Arten sich schnell ausbreiten und Sie beim Pflanzen dementsprechend mit Bedacht vorgehen. Vergessen Sie vor allem bei stehenden Gewässern nicht, auch einige Fische einzubringen, die sich an den Mückenlarven gütlich tun.

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