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Weihnachtsdeko aus Mooskugeln

Darf es dieses Jahr zu Weihnachten mal etwas ganz Besonderes sein? Festlich gestaltete Kokedamas sind schon in der Adventszeit ein attraktiver Hingucker als „fliegende“ Fensterdeko oder auf Tischen. Und sie lassen sich kinderleicht selber herstellen, wir verraten wie es geht.

Der Begriff Kokedama ist japanisch und bedeutet so viel wie Moosball. In Japan haben die mit Ziergewächsen bepflanzten Moosbälle eine lange Tradition. Früher waren sie die Bonsais der armen Leute, da man sich so die teuren Bonsaitöpfe sparen konnte, heute kann man sie als Dekoration nicht nur in vielen japanischen Fenstern sondern weltweit entdecken. Auch bei uns erfreuen sich die dekorativen Kokedama immer größerer Beliebtheit. Zur Adventszeit lassen sich die originellen Moosbälle auch als festliche Variante gestalten, die entweder in Gestecke oder die Tischdeko integriert werden oder in der Luft zu schweben scheinen.

Zubehör für Kokedama

Ein Kokedama selbst zu gestalten ist ganz einfach, man benötigt folgende Zutaten:

  • Pflanzen nach Wahl
  • Erde, bzw. für Orchideen Orchideensubstrat
  • Bonsaierde
  • Wasser
  • frische Moosplatten (aus unseren …da blüh‘ ich auf! Gartencentern oder aus dem Garten)
  • grüner Blumendraht, bzw. Nylonschnur oder Juteband – je nachdem ob das Band, das um die Mooskugel geschnürt wird sichtbar sein soll oder nicht.
  • Gartenschere
  • Handschuhe

So geht’s

Zunächst wird die Pflanze aus dem Topf genommen. Dabei wird die Erde um die Wurzeln vorsichtig abgeschüttelt und zu lange Wurzeln gegebenenfalls gekürzt. Dann wird zerkleinertes Moos zu gleichen Teilen mit der Blumen- und der Bonsaierde gemischt. Die Erde-Moos-Masse wird nun mit etwas Wasser vermischt, bis das Ganze eine leicht matschige Konsistenz annimmt. Die Masse ist perfekt, wenn sie zu einem Ball geformt wird, der bei etwas Druck nicht auseinanderfällt. Nun wird ein Loch in die Masse geformt, die Pflanze hineingesetzt und mit den Händen ein Ball geformt. Dann wird das Moos um den Erdball gewickelt, sodass dieser vollständig mit Moos bedeckt ist. Damit das Moos am Erdball haften bleibt, wird nun der Draht, die Nylonschnur oder das Juteband kreuz und quer um das Moos gewickelt, sodass eine möglichst gleichmäßige Kugel entsteht. Nicht zu fest wickeln, damit das Wurzelwerk der Pflanze nicht zerquetscht wird. Wird die Kugel an einer Nylonschnur aufgehängt, scheint sie im Raum zu schweben, mit Jute oder Hanf wird der Look rustikaler.

Welche Pflanzen eignen sich?

Pflanzen die für ein Kokedama genutzt werden können, sollten klein bleiben und mit wenig Wasser auskommen. Klassisch werden zum Beispiel Orchideen, Efeu, Farn oder Ziergräser verwendet. Zu Weihnachten eignen sich besonders Pflanzen wie die Amaryllis, Christrosen oder auch Weihnachtssterne. Auch kleine Fichten- oder Tannenbäume eignen sich gut um in die Moosbälle gehüllt und zwischen Tannenzweigen oder weihnachtlicher Deko arrangiert zu werden. Die Bäumchen können übrigens nach Weihnachten (genau wie alle anderen Pflanzen auch) problemlos aus der Kugel genommen und im Garten eingebuddelt werden.

Pflegetipps

Um ein Kokedama zu wässern, wird er am besten für ca. 15 Minuten in eine Schale mit Wasser gestellt. Alternativ kann der Moosball auch einfach mit etwas Wasser besprüht werden. Damit das Moos nicht zu schnell austrocknet und lange schön grün bleibt, sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Vorsicht, die Moosbälle sollten nicht zu häufig gewässert werden, etwa einmal die Woche reicht vollkommen aus, der Wurzelballen allerdings nie komplett austrocknen.

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