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Insektenfreundliche Rosen und ihre Begleiter

Ungefüllte und halbgefüllte Rosen sind im Sommer willkommene Landeplätze für Bienen, Hummeln und andere Insekten, denn hier finden sie ausreichend Nektar und Pollen. Werden die Rosen noch mit insektenfreundlichen Stauden kombiniert, entsteht ein perfekter Lebensraum für Insekten.

Wer Wert auf einen naturnahen oder ländlich gestalteten Garten legt, bepflanzt ihn am besten offenen und halb gefüllten Rosensorten, die idealerweise auch noch herrlich duften. Diese meist öfterblühenden Rosen sind sehr robust und gesund und vertragen pralle Sonne sowie länger anhaltenden Regen. Außerdem versprühen sie einen natürlichen Charme und sind wahre Insektenmagneten, da die pollenreichen Staubgefäße für Bienen und andere Insekten gut erreichbar sind. Für jede Gartensituation gib es passende Sorten, die Bienen von Mai bis September Nahrung bieten. Im Herbst bilden die meisten ungefüllten Sorten dann dekorative Hagebutten.

Rosen mit Anziehungskraft

Früh blühende Wildrosen sind ein Festmahl für Bienen und werden regelrecht umschwärmt. Sie blühen zwar nur einmal im Jahr, dafür aber sehr intensiv. Aber auch bei den Beet- und Kleinrauchrosen gibt es bienenfreundliche Sorten, wie die Beetrose 'Fortuna', die ihre kleinen rosafarbenen Blüten bis in den Herbst präsentiert und Bienen und Hummeln mit ihrem zarten Duft anlockt oder die öfterblühende zartrosafarbene Kleinstrauchrose 'Roselina', die wunderbar breitbuschig dicht und buschig wächst. Ein Highlight für viele Gärten sind auch leicht gefüllte Ramblerrosen wie 'Bobbie James' oder 'Ghislaine de Féligonde' in denen es den ganzen Tag fröhlich summt.

Ein Fest für die Natur

Werden dazu noch weitere insektenfreundliche Stauden und Sommerblumen kombiniert, bietet der Garten reichlich Nektar und Pollen für die unterschiedlichsten Insekten und ist ein herrlich anzusehendes Schauspiel für den Gartenfreund. Man sollte allerdings unbedingt darauf achten, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an den Boden und den Standort stellen, also eine sonnige Lage und ein durchlässiger sowie nährstoffreicher Boden. Außerdem dürfen vor allem hoch wachsende Begleitpflanzen nicht zu nah an die Rosen gepflanzt werden, damit Rosen nach dem Gießen oder nach Regen gut trocknen können und sich keine Pilzerkrankungen bilden können. Zudem sollten sie auch nicht deutlich höher wachsen als die Rosen.

Insektenfreundliche Begleiter

Passende Stauden, die die Schönheit der Rosen noch unterstreichen, liefern noch mehr Vielfalt und können die Blühphasen im Beet verlängern – denn auch die schönste Rose blüht leider nicht dauerhaft. Auch hier lohnt es sich zu insektenfreundlichen Stauden zu greifen. Tolle Rosenbegleiter sind zum Beispiel Duftnesseln, Katzenminze, Prachtkerzen, Gartensalbei oder Glockenblumen. Als insektenfreundliche Bodendecker eignen sich unter anderem Polsterglockenblumen, Frauenmantel, Storchschnabel 'Rozanne' oder Gundermann. Und auch Sommerblumen wie Zinnien oder mediterrane blühende Kräuter wie Rosmarin oder Thymian sind wunderschöne, insektenfreundliche Begleiter in Beeten oder Töpfen.

Auch auf dem Balkon eine Augenweide

Natürlich können Rosen auch wunderbar auf Balkonen und Terrassen wachsen und gedeihen. Wichtig dabei ist ein nach Süden oder Südwesten ausgerichteter Standort, denn Rosen sind richtige Sonnenkinder und blühen nicht im Schatten. Außerdem ist ein Pflanzgefäß mit einem guten Wasserabzug und mit einem Volumen von 50 bis 70 Litern Fassungsvermögen die richtige Wahl, da Rosen tief wurzeln. Besonders gut eignen sich Bienenweide-Rosen, die sich dank ihrer kompakten Größe auch auf kleineren Balkonen oder in Hauseingänge wohlfühlen. Aber auch Beetrosen und Kleinstrauchrosen eignen sich prima, da sie meistens mehrfach blühen. Denn je länger sich die Blüte hinzieht, desto wertvoller ist die Pflanze für Bienen und Hummeln. Dazu kann man wunderbar Lavendel kombinieren. Die beiden Pflanzen haben zwar unterschiedliche Standortansprüche, die aber kein Problem darstellen, wenn sie in unterschiedliche Töpfe gepflanzt werden.

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