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Winterschutz für Kübelpflanzen

Bevor es draußen richtig eisig wird, sollten winterharte Kübelpflanzen wie Buchsbaum, Hortensien, Funkien oder Rosen im Garten oder auf Terrassen und Balkonen gut vor Frost geschützt werden. Dafür werden sie nicht nur gut eingepackt sondern auch an einen wind- und sonnengeschützten Ort gestellt.

Milde Novembertage eignen sich ideal um winterharte Kübelpflanzen in Pflanzgefäßen winterfest zu machen. Denn da die Wurzelballen von Kübelpflanzen nicht ausreichend von schützendem Erdreich umgeben sind, kann der Frost seitlich eindringen und den Wurzeln schaden. Daher freuen sich auch ansonsten winterharte Pflanzen im Winter über etwas Frostschutz, zum Beispiel in Form von Reisig oder einer dünnen Laubschicht, die auf der Erde verteilt wird. Dadurch sind sie vor der Wintersonne oder kühlem Wind geschützt.

Im Wechselbad der Gefühle

Bei Topfpflanzen schaden Frost und Temperaturschwankungen den Wurzeln: Bei Minusgraden gefriert der Topfballen, an milden Wintertagen taut er jedoch rasch wieder auf. Dadurch können die Wurzeln leicht faulen. Um das zu verhindern, werden die Pflanzgefäße vor dem ersten Frost und am besten bei trockener Witterung mit Bast- oder Kokosmatten umwickelt. Zudem sollten die Töpfe im Winter nicht direkt auf dem Boden stehen, sondern zum Beispiel auf einer isolierenden Styropor- oder Holzplatte oder praktischen Keramikfüßen. Auch sie verhindern das Erfrieren des Wurzelballens und das Zufrieren des Wasserabzugsloches.

Bestens geschützt

Alternativ kann man die Kübelpflanzen auch in eine große Holzkiste stellen, die dann etwa zehn Zentimeter hoch mit Rindenmulch oder Laub aufgefüllt wird. Um sie vor Sonne, kaltem Ostwind oder starkem Regen zu schützen, wird die Kiste zusätzlich so nah wie möglich an die Hauswand gerückt. Bei hoher Sonneneinstrahlung sollten die Pflanzen zusätzlich mit einem hellen Wintervlies abgedeckt werden. An frostfreien Tagen, wenn die Erde trocken und nicht mehr gefroren ist, sollten die Pflanzen zusätzlich immer mal wieder gegossen werden! Dabei gilt es natürlich darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu viel Wasser abbekommen, damit keine Staunässe entsteht.

Rosen im Topf winterfest machen

Auch Rosen benötigen einen Winterschutz. Dafür wird zunächst Erde, Kompost oder Lauberde etwa 15 bis 20 cm hoch rund um den Stamm herum angehäufelt. So ist die Veredlungsstelle gut geschützt. Dann wird die Erde mit Reisig abgedeckt und der Topf mit Luftpolsterfolie umwickelt. Damit das Ganze auch schön aussieht, wird der Topf zusätzlich noch mit einer Juteschicht ummantelt. Um den Wurzelballen gut zu schützen, wird der Topf noch auf eine isolierende Styroporplatte gestellt. Auch die grünen, noch unverholzten Triebe trockenen im Winter leicht aus. Denn über die grüne Rinde verdunsten Rosen an kalten Sonnentagen Feuchtigkeit. Ist der Boden dann auch noch gefroren, können die Wurzeln die Feuchtigkeit nicht ersetzen und es kommt leicht zu Trockenschäden. Daher ist es ratsam die Triebe mit einem Gartenvlies zu schattieren. So überstehen sie den Winter problemlos.

Gefahr im Winter: Frosttrocknis

Nicht nur die Kälte ist eine Gefahr für winterharte Pflanzen, sondern auch Wassermangel in der kalten Jahreszeit, die sogenannte Frosttrocknis! Besonders immergrüne Gehölze wie Buchs oder Kirschlorbeer sind davon betroffen, da sie an windigen Standorten und unter Sonneneinstrahlung über ihre Blätter bzw. Nadeln Feuchtigkeit verdunsten. Die dadurch entstehenden Symptome welkende Blätter, sich braun färbende Nadeln oder absterbende Triebe gleichen denen des normalen Wassermangels. Daher empfiehlt es sich immergrünen Pflanzen das ganze Jahr, im Winter nur an frostfreien Tagen) über regelmäßig zu wässern, damit sie das verdunstete Wasser ausgleichen können. Zusätzlich können die Pflanzen mit Vlies über der Grünmasse vor einer erhöhten Verdunstung geschützt werden.

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